Die Oscars der Nachhaltigkeit wurden verliehen

HOTEL PRÄSENTIERT

Hotel Sustainability Award 2023: Die Gewinner

Hier sind die Key-Player der Branche, welche die diesjährige Auszeichnung erhalten haben

  • Mit den "Oscars" für die Nachhaltigkeit in der Hotelbranche wurden jene innovativen Unternehmen ausgezeichnet, die nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten und damit der gesamten Hotelbranche einen Vorsprung für die Zukunft verschaffen. 
  • Der Hotel Sustainability Award 2023 wurde wieder in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol, dem Fraunhofer Institut Italia, der Freien Universität Bozen, dem Ökoinstitut Südtirol, Eurac Research und der Autonomen Provinz Bozen organisiert. Die Jury setzte sich aus sieben Experten für Innovation und Nachhaltigkeit zusammen: Präsident Klaus Egger, Maximilian Walder, Sonja Abrate, Michael Riedl, Aart Van Bezooijen, Stefanie Prieth und Thomas Mur.
  • 57 Betriebe haben insgesamt teilgenommen. Hier findest du die Liste der Gewinner mit den jeweiligen Begründungen der Jury, sowie die Namen der Zweit- und Drittplatzierten, und eine Auswahl von Fotos der Prämierung.

Gewinner: Tofu made in Südtirol von Gianni Bio

  • Es wird lokaler Tofu aus Bio-Soja produziert, welcher in Südtirol angebaut wird. Dabei werden gentechnikfreie Pflanzen verwendet. 
  • Die Nachhaltigkeit wird in diesem Unternehmen im 360° Modus gelebt.

Die Begründungen der Jury

  • Referenzjurorin Sonja Abrate, Ökoinstitut
  • Bewertung Nachhaltigkeit: Es wird lokaler Tofu aus Bio-Soja produziert, welcher in Südtirol (Ausserbrunnerhof, Afing) angebaut wird. Dabei werden gentechnikfreie Pflanzen verwendet. Der Tofu selbst wird in einem traditionellen Verfahren ohne Konservierungsstoffe hergestellt und ohne Verpackung (oder in Bioplastik verpackt) verkauft. Die Lieferkette ist sehr kurz. Es gibt auch die Biozertifizierungen.
  • Bewertung des Neuheits-oder Änderungsgrades: Die Nachhaltigkeit wird in diesem Unternehmen auf 360° gelebt. Tofu ist an sich ist keine Neuigkeit, aber immer noch ein Nischenprodukt, welches sich als Fleischersatz in verschiedenen Bereichen eignet. Die Neuheit ist die komplett lokale Produktion und die Zusammenarbeit mit lokalen Bio-Landwirten. In der Gastronomie muss noch Fuß gefasst werden.
  • Bewertung der Kommunikation: Es wird eine auf die Zukunft orientierte Kommunikation beschrieben, aktuell findet man nichts (außer in den Geschäften von Gianni Bio).
Gewinner

Gianni Bio

Produkt: Tofu made in Südtirol

Zweitplatzierter

Foppa - The Garum Project

Produkt: GARUM entwickelt von The Garum Project (TGP), Vertrieb Foppa

Drittplatzierter

Wörndle Interservice

Produkt: BIO*Beef

Gewinner: THOMASETH mit den 'Slow-Fashion'-Kollektionen

  • Im Gegensatz zur Massenproduktion werden die Kollektionen nach Maß in Europa hergestellt und auf Bestellung gefertigt. 
  •  Alle Stoffe sind nach dem Öko-Tex-Standard zertifiziert, tragefreundlich und hautverträglich.

Die Begründungen der Jury

  • Referenzjuror Aart van Bezooijen, Freie Universität Bozen
  • Die Textilindustrie ist eine der umweltbelastendsten Industrien auf unserem Planeten und berüchtigt für ihre schnelle Mode mit Massenproduktion billiger Kleidung und unethischen Arbeitspraktiken. Aber Kleidung ist mehr als nur das. 
  • Wir freuen uns, die Arbeit von THOMASETH, einem Unternehmen, das sich der Entwicklung von Berufskleidung für das Hotel- und Gaststättengewerbe widmet, zu fördern und mit anderen zu teilen, die eine positivere Seite der Herstellung, Pflege und des Vertriebs von Berufskleidung aufzeigen.
  • Im Gegensatz zur Massenproduktion werden die Kollektionen nach Maß in Europa hergestellt und auf Bestellung gefertigt. Alle Stoffe sind nach dem Öko-Tex-Standard zertifiziert, tragefreundlich und hautverträglich.
  • Mit Wash & Care-Anleitungen unterstützen sie ihre Kunden bei der Behandlung der Kleidung und ihrer verschiedenen Textilien. Die verfügbaren Reinigungs- und Reparaturdienste unterstützen die Langlebigkeit der Qualitätsberufskleidung. Schließlich wird bei der Verteilung der Kleidung durch die Verwendung von wiederverwendbaren Wäschebeuteln die Verwendung von Plastiktüten vermieden.
  • Wir schätzen ihre Bemühungen in den verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus sehr.
Gewinner

THOMASETH

Produkt: 'Slow-Fashion'-Kollektionen

Zweitplatzierter

Fenan

Produkt: Sustactive-Kosmetik

Drittplatzierter

Marseiler

Produkt: Kleiderbügel Trempel Grey

Gewinner: KITRO Food Waste Management

  • Mittels computer vision, KI und Datenauswertung werden Lebensmittel Abfälle analysiert. 
  • Eine systematische Auswertung hilft dabei Prozesse gezielt zu optimieren oder die Herkunft des Abfalls zu verstehen. 
  • Ohne Zusatzaufwand für die Mitarbeitenden wird food waste im Schnitt um 30% reduziert.

Die Begründungen der Jury

  • Referenzjuror Michael Riedl, Fraunhofer Italia
  • Nachhaltiges Handeln lässt sich auch Umschreiben als ein verantwortungsvoller Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen, d.h. z.B. auch die Vermeidung von Verschwendung. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. 
  • Aber auch hier stellt sich in der Praxis oft die Frage, wo und wie am wirkungsvollsten beginnen? Mit der Reduzierung der Lebensmittelabfälle in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, arbeitet ein innovatives Schweizer Start-up daran, dass unsere Ressourcen und Lebensmittel nicht grundlos verschwendet werden und den Leuten erhalten bleiben, die sie brauchen.
  • Die entwickelte Lösung hilft Betrieben unter Einsatz neuester Technologien, wie Computer Vision und KI - künstlicher Intelligenz, ökologisch und ökonomisch nachhaltiger zu wirtschaften.
Gewinner

KITRO

Produkt: KITRO Food Waste Management

Zweitplatzierter

Re-Think

Produkt: Micro Cleaner

Drittplatzierter

Albertinilab

Produkt: TERRAVERDE Reinigungsmittel

Gewinner Südtirol: Biohotel Steineggerhof, Steinegg (BZ)

  • Gesamtheitliche nachhaltige Ausrichtung aus eigener Motivation (und selbstständige Umsetzung), was sich in allen Bereichen des Hotels bemerkbar macht.
  • Vorreiter beim Thema vegane/vegetarische Ernährung. 
  • Vorbildliche Kommunikation ihrer Werte nach außen (durch Vorträge, Arbeitskreise usw.), dienen so als Vorbild für andere.  

Die Begründungen der Jury

  • Referenzjuroren Stefanie Prieth, IDM und Maximilian Walder, EURAC
  • Der Gewinn der heurigen Kategorie Sustainable Tourism Pioneers Südtirol geht an das Biohotel Steineggerhof. Der Familienbetrieb hat schon vor Jahren begonnen seine Prozesse umzugestalten und setzt seit jeher mit Überzeugung und Kreativität nachhaltige Projekte um. Nachhaltigkeit wird dabei als ganzheitliches Konzept gelebt. 
  • Dies beginnt mit dem 100%igen biologischen Wareneinkauf, der Unterstützung von lokalen Wirtschaftskreisläufen und vorwiegend vegetarischer und veganer Verpflegung. Des Weiteren versucht man im Haus den Ressourcenverbrauch zu überwachen und auch durch eine Photovoltaikanlage und eine Pelletsheizung zu minimieren. 
  • Besonders hervorheben möchten wir die exzellente Kommunikation von Nachhaltigkeitsidealen nach außen. Durch Vorträge, Kurse und der Publikation von zwei veganen Kochbüchern schafft es der Steineggerhof immer wieder sowohl Gäste, ihre Mitarbeitenden als auch die breite Masse von ihrer Philosophie zu überzeugen und zu inspirieren.

Gewinner Andere Provinzen: Villa Petriolo, Cerreto Guidi (FI)

  • Ein biologisches Landgut im Herzen der Toskana, das von "Save The Planet" zum "Best Sustainable Place 2021" gekürt wurde und Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und Aufwertung der lokalen Ressourcen miteinander verbindet. 
  • Von der Kreislaufwirtschaft bis zur Abfallminimierung, dem Wohlbefinden und der Hyperlokalität der Mitarbeiter, der "Universität von Petriolo", die den Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, sich weiterzuentwickeln, und der Produktion von Lebensmitteln auf ethische, biologische und nachhaltige Weise.
Gewinner Südtirol

Biohotel Steineggerhof

Steinegg (BZ)

Gewinner Andere Provinzen

Villa Petriolo

Cerreto Guidi (FI)

Zweitplatzierter

Hotel Excelsior Dolomites Life Resort

St. Vigil/Enneberg (BZ)

Drittplatzierter

Hotel Cyprianerhof

Tiers (BZ)