Vom 21. bis 23. November treffen sich Vertreter der Apfelwirtschaft bei der internationalen Fachmesse Interpoma in Bozen, um die Weichen für die Zukunft zu setzen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Digitalisierung. Im Rampenlicht steht zudem die „Apfelwiese der Zukunft“, wo elf Unternehmen innovative Technologien im Apfelanbau vorstellen und testen werden.
Die 13. Ausgabe der Interpoma ist startklar. Die weltweit einzige Fachmesse für die gesamte Apfelwirtschaft findet vom 21. bis 23. November 2024 in Bozen statt, dieses Mal in einem noch innovativeren Format. Mit 25.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und 490 Ausstellern aus 21 Ländern zeichnet sich die Interpoma als Messe für Branchentrends und -tendenzen mit spezifischen thematischen Schwerpunkten aus, die von führenden Experten, Forschern und Global Playern präsentiert werden. Ein Beispiel dafür ist der Interpoma Congress, ein zweitägiges Apfelsymposium, das eine Bestandsaufnahme der Forschung und Innovation im digitalen und genetischen Bereich vornehmen wird.
„Zukunft“ lautet das Leitmotiv der Interpoma 2024, die sich mit ihrem Programm der Digitalisierung und der „Apfelwiese der Zukunft“ widmet. Die Besucher begeben sich auf eine Entdeckungsreise in die Genetik und Digitalisierung und lernen dabei neue Technologien kennen, welche die Apfelproduktion künftig nachhaltiger gestalten. Zwei Kongresstage, drei Tage mit geführten Touren, die Verleihung des prestigeträchtigen Interpoma Award, der neue Bereich „Apfelwiese der Zukunft“, die dritte Ausgabe des ipoma-Magazins und ein dynamisches Programm mit Tagungen, Workshops und Symposien machen die Interpoma zu einem Muss für alle, die beruflich mit Äpfeln zu tun haben.
Am 21. und 22. November findet der Interpoma Congress 2024 statt, die weltweit führende Fortbildungsveranstaltung für den Apfelsektor, die gemeinsam mit dem Versuchszentrum Laimburg organisiert wird.
Der erste Kongresstag ist neuen Entwicklungen in der Sortenentwicklung gewidmet. Die Themen reichen von den international geltenden Vorschriften für die Bearbeitung von Pflanzengenomen, über geistige Eigentumsrechte bis hin zur Wahrnehmung und Akzeptanz neuer Züchtungstechnologien beim Verbraucher. Protagonisten des zweiten Kongresstages unter dem Titel „Digital Revolution: Orchards of the future“ sind Sensoren, Mikrochips und KI-Lösungen. Diese unterstützenden Technologien im Apfelanbau sind in der Lage direkt an den Pflanzen große Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten, und erlauben es beispielsweise Eingriffe auf den Wiesen zu planen und die Ernte zu steuern.
Innovation zum Anfassen und hautnah erleben gibt es auf der „Apfelwiese der Zukunft“ im FieraMesse H1 Eventspace. Auf einer Fläche von 800 Quadratmetern wird die Baumpflanzung einer Apfelwiese nachgebildet. Hier ist es möglich digitale Technologien von elf Unternehmen zu testen, wie beispielsweise Technologien und Anwendungen, die es ermöglichen, Fotos zu machen, um die Größe oder die Färbung der Äpfel zu prüfen; Systeme zur Überwachung von Krankheiten in Echtzeit; eine Software zur Vereinfachung der Betriebsführung; Systeme für Präzisionslandwirtschaft oder Roboter-Agrarsysteme für die Apfelernte und Geräte, die helfen Wasser einzusparen.
Die Apfelwiese der Zukunft steht auch im Fokus von ipoma, dem offiziellen Magazin der Interpoma, das sich in seiner dritten Ausgabe eingehend mit der Anwendung digitaler Technologien für die Apfelproduktion befasst.
Auch der Interpoma Award 2024 legt seinen Schwerpunkt auf dieses Thema. Der Interpoma Award wird von der Messe Bozen in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften der Freien Universität Bozen organisiert und von der Italienischen Gesellschaft für Gartenbau (SOI), finanziell unterstützt. Die Kriterien, nach denen die Fachjury die Gewinner des begehrten Preises kürt, sind vor allem Nachhaltigkeit und neue Technologien in der Landwirtschaft.
Bei dieser Ausgabe wird auch zum ersten Mal der Besucherpreis „Visitors' Choice Award“ vergeben, bei dem das Publikum am ersten Messetag die Technologien bewertet, die in der „Apfelwiese der Zukunft“ im H1 vorgestellt werden. Die Namen der Gewinner beider Preise werden bei der offiziellen Preisverleihung am Ende des zweiten Tages des Interpoma Congress am Freitag, den 22. November 2024 bekannt gegeben.
Zeitgleich zur Interpoma findet in der Bozner Innenstadt das Apfelfest statt, eine Veranstaltung, die sich dem Südtiroler Apfel g.g.A. widmet. Organisiert wird das Fest vom Verkehrsamt Bozen in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Apfelkonsortium und unter der Schirmherrschaft der Stadt Bozen. Vor der wunderschönen Kulisse der Altstadt erwarten die Besucher Präsentations- und Verkaufsstände, Verkostungen und Informationsaustausch. Essen und Trinken rund um den Apfel, Musik und eine Spielecke für Kinder machen das Apfelfest zu einem echten Erlebnis für Groß und Klein.
Die offizielle Eröffnung der Interpoma findet am 20. November statt. Am Vorabend beginnt ab 18 Uhr die Opening Night ab 18 Uhr. Hier präsentieren Philippe Binard, Generalsekretär der WAPA (World Apple and Pear Association) und die Vertreter der wichtigsten Erzeugerländer einen ersten Überblick über die Daten zur Apfelproduktion, die bereits im August bei Prognosfruit veröffentlicht wurden.
Darüber hinaus findet am 21. November das Interpoma Business Match statt, organisiert von der Handelskammer Bozen im Rahmen des Enterprise Europe Network (EEN) . Ziel der Initiative ist es, Partner (Unternehmen, Einkäufer, Einzelhändler, Lieferanten, Experten) aus dem Bereich der Apfelproduktion aus der ganzen Welt auszuwählen und kennenzulernen.
Tickets für den Eintritt zur Messe, zum Congress und für die Teilnahme an den Touren sind auf der Website erhältlich.