Arch. Marta Baretti

  • Sie wurde 1967 in Treviso geboren, schloss 1993 ihr Architekturstudium am IUAV in Venedig ab und spezialisierte sich 1995 an der Escola Técnica Superior d’Arquitectura in Barcelona. Von 1993 bis 1995 arbeitete sie in Mailand mit Bernardo Secchi und Paola Viganò, mit denen sie anschließend an den Masterplänen für Pesaro und Brescia zusammenarbeitete.
  • 1995 gewann sie eine Ausschreibung für die Teilnahme an den „Ateliers“, Teams junger Architekt*innen, und arbeitete dabei mit L. Benevolo und der Stadt Venedig am neuen Flächennutzungsplan der Stadt. Von 1997 bis 2000 war sie Mitglied von G-arch, einem Architektenteam mit Sitz in Treviso. Sie war zudem Visiting Professor für Architektonisches Entwerfen an den Universitäten von Venedig und Udine.
  • Im Jahr 2000 gründete Marta Baretti gemeinsam mit Sara Carbonera das Büro Arbau. Arbau realisiert Landschaftsprojekte, Gebäude, Innenräume und Außenräume – verstanden als unterschiedliche Ausdrucksformen einer einzigen Idee: In jeder Projektphase wird besonderer Wert auf die Qualität von Materialien und Räumen, auf Nachhaltigkeit, Flexibilität und die Einzigartigkeit der Orte gelegt, mit dem Ziel, eine maßgeschneiderte Architektur zu entwickeln.
  • Das Büro arbeitet vorwiegend im italienischen Kontext, einem stark bebauten Gebiet, sodass sich der Großteil der Projekte mit der Transformation, dem Restyling und der Sanierung bestehender Räume befasst – sowohl monumentaler als auch solcher ohne besondere Qualität. Die zentrale Aufgabe des Büros ist es, Alltagsarchitektur und gewöhnlichen Gebäuden neues Potenzial zu verleihen, insbesondere in Low-Budget-Projekten für soziale Nutzer*innen.
  • Arbau nimmt an zahlreichen Wettbewerben teil und hat unter anderem die internationalen Ausschreibungen für #scuole innovative, für Piazza Barche in Venedig, für den Masterplan der Uferpromenade von Rom (präsentiert auf der IX. Architekturbiennale in Venedig) sowie für den Lago di S. Croce gewonnen, und erhielt Auszeichnungen in vielen weiteren Verfahren. Die realisierten Projekte wurden unter anderem für folgende Preise ausgewählt: Goldmedaille der Italienischen Architektur, Architekturpreis der Stadt Oderzo, Premio Piccinato.
  • 2021 gewann Arbau die erste Ausgabe des Premio Anna Taddei – Architektur und Design aus weiblicher Perspektive. Neben der beruflichen Tätigkeit widmete sie sich über die Jahre auch Lehre und Forschung an den Universitäten Udine und Venedig.
    Derzeit ist sie Schriftführerin der Architektenkammer von Treviso und war Mitglied des kulturellen Vereins Artway of Thinking.

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