Ausbildung, Planung, Dialog

Prowinter Lab präsentiert

Personal finden? Eine Frage der Professionalität

Ski Rental Summit 2023: Vermieter und Hersteller auf der Suche nach Lösungen für die Herausforderungen der Branche

Die Wintersaison 2022/23 war ein Erfolg für die Verleiher von Wintersportmaterial.

  • 90 % bewerteten die Saison als positiv
  • Über die Hälfte stellten 10 % mehr in Rechnung als in der letzten Saison


Also alles in Ordnung? Nicht ganz. Es gab nämlich 3 kritische Punkte, welche die Saison komplizierter als gewöhnlich machten:

  1. Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung 
  2. Lieferverzögerungen 
  3. Versicherungsfragen

    Dies ging aus der Prowinter Lab-Umfrage hervor, die bei einer Stichprobe von 32% der Verleihe in Italien durchgeführt und am 13. April auf dem Ski Rental Summit 2023 in Bozen vorgestellt wurde. Bei dieser Gelegenheit fand ein runder Tisch mit Vertretern der Verleihbranche, Produzenten und Handlesketten statt, um Antworten für diese 3 kritischen Fragen des Sektors zu finden.

    Bezüglich der Personalsuche, die für 66% der befragten Verleihunternehmen das Hauptproblem darstellt, schlägt der Präsident des CNA Trentino Alto Adige, Claudio Corrarati, eine 4-Punkte-Lösung vor:

    1. Ausbildung in der Bedienung von Maschinen 
    2. Technologische Professionalisierung 
    3. Training und Ausbildung in Öffentlichkeitsarbeit und Sprachen 
    4. Angemessene Gehälter

      Sowohl Corrarati als auch die Vertreter der Vermieter - Linda Stricker (Rent-and-go), Stefano Patella (Decathlon Rent) und Piero Larino (Larino Sport Aprica) - sprachen sich für die Gründung eines Berufsverbandes der Verleiher aus, um der Kategorie Struktur und Regeln zu geben.

      Sehen Sie sich das Video der Veranstaltung an! 

      In italienischer Sprache, 94 Minuten, kostenlos und ohne Registrierung.

      Professionalität ist auch wichtig, um die Beziehungen zwischen Herstellern und Verleihern zu verbessern. Der Präsident von Pool Sci Italia, Corrado Macciò, sprach über Lieferverzögerungen und nannte dabei zwei Hauptthemen:

      1. Vorgezogener Bestellungszeitpunkt
      2. Engpässe bei Lieferungen

      Die Lösungen des Summits:

      • Die Verleihe sollten einen Teil der gebrauchten Geräte als Reserve behalten. Rent-and-go hat dies bereits getan, berichtete Direktor Kurt Ladstätter.
      • Verleihe sollten auch ihre Lagerverwaltung besser planen und in ständigem Kontakt mit den Herstellern stehen.
      • Die Hersteller könnten die Rohstoffe alle 6-8 Monate statt alle 3-4 Monate kaufen, um Engpässe in der Produktion zu vermeiden.

        Wie sieht es mit der Versicherung aus? Die ITAS-Mutua-Experten, die sich zu Wort meldeten, waren sehr deutlich: Die Vermieter brauchen eine sehr professionelle Versicherung, die sowohl das Material als auch den Service im Detail abdeckt, und vielleicht auch eine Haftpflichtversicherung, die sie ihren Kunden, den Skifahrern, anbieten können. Letztere ist für Skipistenbenützer übrigens seit Januar 2022 verpflichtend vorgeschrieben.

        Professionalität, Dialog und Planung: Der Sektor hat klare Vorstellungen, in welche Richtung es gehen soll!