15 — 16.05.2025

BEAM

Hospitality Gamechanger Summit

15.-16. Mai 2025

Messe Bozen (Italien)

191Tage 10Stunden 37Minuten

2 Tage Inspiration, Lernen und Netzwerken in Südtirol

Der BEAM Summit ist die Networking- Plattform für ambitionierte Innovatoren, die die Hospitality mit ihren visionären Lösungen inspirieren und verändern wollen.

BEAM ist ein Think Act, mehr als ein Think Tank – nicht nur denken, sondern auch handeln! – und treibt den interdisziplinären Austausch in der Hospitality-Branche voran.

2024: Empowering Teams & Thrilling Guests

Dieses Jahr setzten wir den Fokus auf den Menschen – und zwar als Mitarbeiter und als Gast. Es ging um unsere Visionen und Lösungen für: die Attraktivität der Branche und Mitarbeiter- und Fachkräftemangel, Talentmanagement und Mitarbeiterführung, Digitalisierung und Mensch-Maschine-Interaktion, Unternehmenskultur und Markenpositionierung.

4 Main Stage Keynotes
4 BEAM Labs
4 Community Networking
16+ Top Speakers of the international hospitality industry

Foto Credits by © Hannes Unterhauser

Abstracts 2024

Willst du nochmal in die Vorträge des BEAM Summit 2024 eintauchen? Oder hattest du keine Zeit, dieses Jahr daran teilzunehmen? Hier findest du kurze Abstracts zu einigen interessanten Keynotes und Talks. 

Generation Z - Keynote mit Yaël Meier

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Wie die Hospitality-Branche die Generation Z verstehen und erreichen kann. 

Junge Menschen aus der Generation Z sind schwierige Kunden, sowohl als Gäste als auch als Mitarbeiter. Yaël Meiers teuerstes Kleidungsstück ist ein Schuh, den es nur im Metaverse gibt, ein Filter auf Snapchat. „Für mich und meine Generation ist das normal“, sagt Meier. Das stellt die gesamte Branche vor völlig neue Herausforderungen. Das Leben der Generation Z ist geprägt von einem schnellen Wandel. Neue Trends entstehen, und jeden Tag verschwinden Brands, die es nicht geschafft haben. Oder erinnert sich irgendwer an Nokia? Die Generation Z ist aber nicht einheitlich. Max Verstappen und Greta Thunberg gehören beide dieser Generation an, könnten aber verschiedener nicht sein. „Der Lebenskontext ist entscheidend“, sagt Meier.


Die Generation Z ist immer vernetzt, hier entstehen Bewegungen wie Fridays for Future oder Black Lives Matter. Die GenZ ist von der Klimakrise sozialisiert, nicht von 9/11. „Nachhaltigkeit ist uns grundsätzlich wichtig“, sagt Meier, „aber beim Konsum halten wir uns nicht daran.“ Die GenZ hat Geld. Die GenZ ist illoyal – aber das ist eine Chance, sagt Meier, weil man junge Menschen leicht für neue Marken begeistern kann. Die GenZ setzt Trends, zum Beispiel vegane Lebensmittel. Die GenZ hat keine Lust auf Arbeit? „Stimmt nicht, sagt Yaël Meier. „Die Hospitality ist einfach nicht attraktiv für junge Menschen.“ Das Gehalt ist einer der wichtigsten Gründe für Jobwechsel bei der GenZ, sagt Meier. Aber das in Zukunft mögliche Gehalt ist wichtiger als das Einstiegsgehalt. Meier stellt ihr Love-Job-Modell vor: die drei Säulen Verdienst, interne Wertschätzung – was tut der Unternehmer für mich? – und externe Wertschätzung – wie sieht mich mein Umfeld? – können einander ausgleichen. Aus Sicht der internen und externen Wertschätzung unattraktive Jobs müssen entsprechend besser bezahlt werden.

KI in der Hospitality - Keynote mit Moritz Schröder

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From Superintelligence to Smiles

Künstliche Intelligenz wird die Gastgewerbebranche grundlegend verändern. Doch wie genau das geschehen wird, ist noch völlig offen. Wohin entwickelt sich die KI? In zehn Jahren wird künstliche Intelligenz eigenständig den gesamten Urlaub buchen, interaktive Speisekarten mit Fotos und Videos sowie eine Auswahl an Zutaten erstellen, Mitarbeiter unterstützen und Wissen weitergeben. Doch heute? Jeder kämpft damit. Die Integration von KI in Unternehmen ist voller Fallstricke. Chatbots, Preisoptimierung und maßgeschneiderte Kundenbindung funktionieren bereits gut. Eine große Hotelkette ließ ihre Personalbeschaffung vollständig von KI managen, was zu 25 Prozent weniger Fluktuation und 12 Prozent weniger unbesetzten Stellen führte. Allerdings „glauben“ 72 Prozent „blind“ den Empfehlungen der KI. „Wenn du einen Chatbot fragst, mir das beste Hotel der Stadt zu nennen, werden 70 Prozent das erste Angebot buchen - auch wenn sie wissen, dass es vielleicht nicht das richtige ist“, sagt Moritz Schröder.


Die Rolle der KI in der Gastgewerbebranche muss kundenorientiert sein. Der Schlüssel zu jedem erfolgreichen Erlebnis liegt in der Individualisierung und im außergewöhnlichen Kundenservice. Daher ist die Entwicklung und Stärkung von Expertenteams entscheidend für die Aufrechterhaltung eines hochwertigen Service. „KI wird uns nicht ersetzen - das hoffe ich“, sagt Moritz Schröder, „aber sie wird uns helfen.“ Dafür notwendig: die Ängste ansprechen! Baue KI-Anwendungen um den Benutzer und dessen Arbeitsablauf herum. KI muss sich an uns anpassen, nicht wir an sie. Baue auf dem auf, was bereits vorhanden ist. Sei pragmatisch. Was stört dich am meisten? Pack es an! Fang an! Die Werkzeuge entstehen; jetzt ist die Zeit, zu beginnen.

Sensory Management - Keynote mit Sara Abdel Masih

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Sinnvolle Führung durch Anerkennung und Wertschätzung

Sara Abdel Masih definiert ihren Luxusbegriff nicht anhand materieller Gegenstände, sondern basierend auf der Wahrnehmung und dem menschlichen Gefühl, das sie erlebt. Sara war eine erfolgreiche Hotelmanagerin, doch irgendwann erkannte sie, dass die Menschen um sie herum nur noch ihre Titel und Erfolge sahen – aber nicht mehr die Person dahinter. Sie sahen das Hotel, aber nicht Sara. Deshalb beschloss Sara, einen Schritt zurückzutreten und ihre Aufmerksamkeit auf eine andere Reihe von Bedürfnissen zu richten, die aus unserer Wahrnehmungsfähigkeit herrühren: Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen, Hören. Wie sollten wir Luxus definieren? Was macht ein Hotel zu einem „Luxushotel“? „Man erkennt es nicht an der Größe der Zimmer oder der Anzahl der Saunen“, sagt Sara Abdel Masih. „Es zeigt sich in den Geschmacksrichtungen des Restaurants, dem Gefühl der Oberflächen, den Gerüchen, der Schönheit des Ortes und den Hintergrundgeräuschen. Gerüche, Details, Essen, Stille. 


Luxus erkennt man nicht an materiellen Dingen, sondern an der Exzellenz in jedem Detail. Zum Beispiel ist die Kunst des Kochens eine solche Exzellenz, weil sie von Menschen geschaffen wird. Exzellenz muss menschlich sein, um wirklich zu sein.“ Neue Technologien werden kommen, sagt Abdel Masih, aber das ist nicht das Wichtigste: „Wir müssen die Nähe zu den Mitarbeitern von morgen zeigen. Sie sind talentiert, wir müssen ihr Talent wecken und anerkennen. Wir müssen sie hören, wir müssen uns zuerst mit ihnen als Menschen verbinden, dann als Mitarbeiter. Dies erfordert keine Titel und Anerkennungen, sondern Beziehungen, die Empathie und Sensibilität einbeziehen. „Die Technologie wird nicht die Oberhand gewinnen, wenn wir angemessen handeln.“

Cultivating arts, crops and inner gardens - Keynote mit Claus Sendlinger

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Die Kunst kollaborative Communities zu bilden und mit diesen visionäre Projekte zu initiieren

Claus Sendlinger möchte mit seinem Campus in Berlin neue Wege in der Hospitality-Branche beschreiten: sensibel, lokal, biologisch und weise. Was kann Hospitality für die Welt bewirken? „Hospitality kann helfen, wenn sie sich auf Menschen konzentriert und nicht auf Excel-Tabellen“, sagt Claus Sendlinger. „Wir brauchen keinen Größenwachstum; wir brauchen keine 40 weiteren Zimmer, wir brauchen neue Ideen.“ „Hospitality bedeutet, sich um Menschen zu kümmern, nicht nur ein Zimmer zu vermieten.“ Viele Gastgeber haben dies verstanden, so Sendlinger, und allein der Anbau eigener Lebensmittel hat eine enorme Auswirkung.


Sendlinger hat in Berlin einen Campus entwickelt, auf dem Menschen auf 14.000 Quadratmetern leben und arbeiten können, wo Hospitality neu gedacht wird. Hier entstehen Ideen, wie man neue Mitarbeiter anziehen kann. „Aber 90 Prozent der Studenten auf dem Campus wollen nicht in der Gastronomie arbeiten“, sagt Sendlinger. Man muss neue Leute ansprechen und sie für die Branche begeistern, auch wenn es alles andere als einfach ist: „Hört nicht auf, an euch zu glauben. Es klingt einfach, aber nach COVID, dem Krieg und dem Anstieg der Baukosten war es das überhaupt nicht.“


Nach dem Informationszeitalter kommt das Zeitalter der psychosozialen Gesundheit. „Wir können mit der Flut und Geschwindigkeit der Informationen nicht mehr mithalten. Wir erleben eine Fortsetzung von Krisen, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe. Alles ist irgendwie kaputt“, sagt Sendlinger. Wir können keine Hilfe von außen erwarten: „Wir müssen selbst reagieren, nicht auf Politiker warten. Die Hospitality hat die Mittel dazu.“ Sendlinger, der BEAM initiierte, hatte eine Botschaft an das Publikum: „Bald wird jeder über die Themen sprechen, die wir hier diskutieren. Aber wir können nicht nur predigen, wir müssen handeln!“

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