Civil Protect Tour 1

  • Die Agentur für Zivilschutz und die Messe Bozen organisieren die Civil Protect Tours, die Sie zum ersten Mal zu wichtigen Sicherheits- und Schutzmaßnahmen gegen hydrogeologische Risiken in der Umgebung von Bozen führen, in Begleitung von erfahrenen Technikern. 
  • Die Touren richten sich an Techniker, Ingenieure, Geologen und Beamte des Zivilschutzes. 
  • Es gibt zwei Ziele, die im Rahmen von Tour 1 am Vormittag - von 10:00 bis 13:00 Uhr - und Tour 2 am Nachmittag - von 14:00 bis 17:00 Uhr - am Samstag, 15. März besucht werden.

  

Die Abfahrt erfolgt mit dem Bus von der Messeplatz. Das Ticket kostet € 10,00 und die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen begrenzt. Es ist nicht möglich, die Tour mit dem eigenen Auto zu begleiten.

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a. Maßnahmen zur Minderung des hydraulischen Risikos am Aldeinerbach in Branzoll (BZ)

  

  • Das Einzugsgebiet des Aldeinerbaches mit einer Gesamtfläche von ca. 19 km² besteht aus zwei Hauptgewässern, dem Aldeinerbach selbst und dem Petersbergerbach, die historisch immer wieder von sehr intensiven Überschwemmungen und Murgängen betroffen waren. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden beide Gewässer durch Verbauungen, Rückhaltesperren und Ufermauern stark verbaut.
  • Durch diese Maßnahmen hat sich die Gefährdung durch den Aldeinerbach zwar verringert, dennoch sind im Gefahrenzonenplan der Gemeinde Branzoll Bereiche mit mittlerer Gefährdung - H2 - gelb und hoher Gefährdung - H3 - blau ausgewiesen, die das Siedlungsgebiet von Branzoll durch Überschwemmungen des Aldeinerbaches betreffen. 
  • Die hydraulische Problematik des Aldeinerbaches ist somit eine doppelte: Einerseits ist es notwendig, den Sedimenttransport im Berg- und Kegelbereich zu begrenzen, andererseits muss das Gewässer in der Lage sein, die Abflüsse und Abflussmengen im flachen Endabschnitt effizient abzuleiten, um die Hochwassergefahr so gering wie möglich zu halten. 
  • Die Agentur für Bevölkerungsschutz - Funktionsbereich Wildbach- und Lawinenverbauung hat sich dieser Problematik angenommen und ein Hochwasserschutzsystem entwickelt, das einerseits den Sedimentrückhaltung durch die Errichtung eines Rückhaltebeckens oberhalb der Brennerstraße und andererseits die Reduktion der Abflussmengen im Talbereich durch die Errichtung von zwei Hochwasserrückhaltebecken zur kurzzeitigen Speicherung von Abfluss- und Wassermengenüberschüssen vorsieht.

Luftbildaufnahme Aldeinerbach

b. Minimierung der Steinschlaggefahr in Pfatten (BZ)

  

  • Mit der Genehmigung des Gefahrenzonenplanes der Gemeinde Pfatten wurde ein Teil der Flächen des Versuchszentrums Laimburg als Gebiet mit hoher und sehr hoher Steinschlaggefahr eingestuft. In der Folge wurden vom Amt für Geologie und Baustoffprüfung mehrere Projekte zur Minimierung der Steinschlaggefahr ausgearbeitet, die verschiedene Schutzbausysteme vorsehen. 
  • Die umgesetzten Maßnahmen werden von den Geologen des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung erläutert und im Rahmen der Exkursion besichtigt.

Sprengung im Zuge der Ausführung von Arbeiten zur Minimierung der Steinschlaggefahr im Versuchszentrum Laimburg

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